Das Unternehmen WALA - WALA Arzneimittel
WALA Arzneimittel
WALA – ein Stiftungsunternehmen

Die WALA, ein Wert-volles Stiftungsunternehmen

Die WALA Schweiz AG, welche die Marken Dr. Hauschka Kosmetik, Dr. Hauschka Med und WALA Arzneimittel in der Schweiz vereint, ist eine Tochtergesellschaft der WALA Heilmittel GmbH und somit Teil der nicht gemeinnützigen WALA Unternehmensstiftung. Diese ist Trägerin des Gesamtunternehmens WALA und hat als oberste Aufgabe die WALA-Idee zu bewahren und die WALA Heilmittel GmbH und deren Töchter zu fördern.

Die Geschichte der WALA beginnt bereits 1924 mit der Begegnung des Chemikers Dr. Rudolf Hauschka, dem späteren Gründer der WALA, und Dr. Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie. Auf die Frage Hauschkas was Leben sei, antwortete Steiner: „Studieren Sie die Rhythmen, Rhythmus trägt Leben.“

Nach einem Angebot von Dr. med. Ita Wegman forschte Rudolf Hauschka am Klinisch-Therapeutischen Institut in Arlesheim (BL) und entwickelte dort das rhythmische Verfahren zur Herstellung von Heilpflanzenauszügen, die ohne den Zusatz von konservierendem Alkohol haltbar sind. Die ersten WALA Arzneimittel wurden bereits Anfang der 1930er Jahre entwickelt. 1935 wurde dann die WALA offiziell in Deutschland gegründet.

„Studieren Sie die Rhythmen, Rhythmus trägt Leben.“

Rudolf Steiner, 1924

Mit der Gründung der WALA verfolgte Rudolf Hauschka eine Mission, die wir bis heute weiterführen. Sie umfasst nicht nur die Erschliessung von Heilkräften aus der Natur, sondern – als grundlegendes Element des Wirtschaftens – die Weiterentwicklung von Erde und Menschen.

Seit unserem Bestehen ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Natur und Mensch die Basis allen unternehmerischen Handelns. Welchen Stellenwert dieser Ansatz für uns hat, zeigt sich in allen Bereichen des Unternehmens: bei der Rohstoffgewinnung, den verschiedenen Herstellungsverfahren, den Sozialstrukturen und unseren Umweltleitlinien.

Die WALA, ein Wert-volles Stiftungsunternehmen

Die 1935 von Dr. Rudolf Hauschka gegründete WALA ist das gemeinsame Dach der WALA Arzneimittel und der Dr. Hauschka Kosmetik. Dieses heute als GmbH geführte Unternehmen hat eine Besonderheit: Es wird von einer Stiftung getragen. Alle Gewinne fliessen zunächst an die Stiftung, die diese wiederum in die Entwicklung der GmbH investiert. Sie setzt die Geschäftsführung der GmbH ein und sorgt dafür, dass die WALA-Werte das tägliche Wirtschaften prägen. So investiert die WALA nicht nur in die Qualität ihrer Produkte, sondern auch in die Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in nachhaltige Projekte vor Ort und in Ländern, aus denen Rohstoffe für die Produkte bezogen werden. Mithilfe der Stiftung kann sie sich ihr breites Arzneimittelsortiment und ihre Unabhängigkeit sichern.

Dr. Rudolf Hauschka (1891-1969)
Weggefährten und prägende Personen der WALA im Winter 1957. Von links: Dr. Rudolf Hauschka (1891-1969), Max Kaphahn (1894-1975), Maja Mewes (1909-1996), Dr. Margarethe Hauschka-Stavenhagen (1896-1980)

Ein Unternehmen sollte den Menschen dienen

Gewinn ist bei uns nur Mittel zum Zweck, nicht der Zweck selbst. Das hat Dr. Rudolf Hauschka bereits 1935 so gesehen.

Dr. Rudolf Hauschka, Gründer der WALA, fühlte sich als Treuhänder und nicht als Eigentümer des Unternehmens. Er empfand sich nicht einmal als Eigentümer seiner Ideen. Er hatte ein Anliegen: Ihm war wichtig, das menschliche Wirken in den Mittelpunkt zu stellen. Er fragte sich:

  • Wer soll Eigentümer des Betriebs sein?
  • Wie kann die Unternehmensidee langfristig erhalten bleiben?
  • Wie und an wen wird der Gewinn verteilt?

Karl Kossmann, der von 1952 bis zu seinem Tod 2015 für die WALA arbeitete, erinnerte sich: „Wir hatten das Anliegen, die Eigentumsfrage am Unternehmen anders zu lösen, als das bisher üblich war. … Es ging um das Eigenkapitel des Unternehmens, wir haben das Sozialkapital genannt. In der neuen Satzung war geregelt, dass dieses Sozialkapital nicht vererbt werden kann, ebenso wie der juristische Titel, den man als Gesellschafter hat, nicht an leibliche Erben vererbt werden kann.“ Die Ideen der WALA Pioniere mündeten schliesslich 1986 in die Gründung der WALA Stiftung, die seitdem das gesamte Unternehmen trägt und es unabhängig macht von Einzel- oder Marktinteressen. Die WALA Heilmittel GmbH gehört seitdem im Grunde der Allgemeinheit.

Karl Kossmann (1927-2015)

„Wir hatten die Idee, gesellschaftspolitisch etwas Anderes zu tun.“

Karl Kossmann, Mitbegründer der WALA Stiftung

Geschäftsbeziehungen als Wertebeziehungen

Mit unseren Geschäftspartnern – seien es Lieferanten von Rizinusöl in Indien, von Rosen in Afrika oder von Produktverpackungen in Europa – bauen wir langfristige Zusammenarbeiten auf. Uns verbinden faire Handelsbeziehungen, die von gegenseitigem Vertrauen und eigen­ständigen Entwicklungsmöglichkeiten leben. Auf Wunsch stellen wir unseren Anbaupartnern biologisch-dynamische Berater zur Seite, denn mitunter regen wir die Produktion von Bio-Rohstoffen überhaupt erst an. Wenn Sie mögen, nehmen wir sie mit nach Indien und Äthiopien. Gleich hier.

Indische Bäuerin bei der Rizinusernte. Ohne das Engagement der WALA gäbe es das Rizinusöl in Bioqualität heute nicht
WALA Arzneimittel sind zur inneren Anwendung immer alkoholfrei und daher meist auch für Kinder, Schwangere und Stillende geeignet

Und wenn es nur einem hilft ...

Eine unserer zentralen Aufgaben besteht darin, ein breites Spektrum an anthroposophischen Arzneimitteln herzustellen, die dem Menschen dienen, und dieses zu erhalten. Wir pflegen deshalb unseren einzigartigen Schatz an Rezepturen, mit dem wir die Heilkräfte der Natur in fast 900 Produkten erschliessen. Rund 350 davon vertreiben wir auch in der Schweiz. Neun stellen wir Ihnen in diesem Internetauftritt vor – es sind häufig nachgefragte Arzneimittel, die Sie rezeptfrei in der Apotheke oder Drogerie erhalten. Unser Sortiment umfasst aber auch viele Präparate, die nur unter therapeutischer Begleitung eingesetzt werden; manche davon so selten, dass sie zwar nicht unbedingt wirtschaftlich sind, aber dennoch sehr wertvoll. Herwig Judex aus dem WALA Stiftungsvorstand formuliert es so: „Es gibt immer wieder Beispiele dafür, dass ein Arzt/Ärztin ein mengenmässig weniger benötigtes Präparat erfolgreich einsetzt. Und wenn es nur einem hilft, dann ist es gut, dass es dieses Präparat gibt.“