Verdauung stärken statt verzichten
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Magen & Darm

Verdauung stärken statt verzichten

Bei einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Ears and Eyes im Auftrag von Spiegel online gaben rund 23 Prozent an, an einer Lebensmittelunverträglichkeit zu leiden. Doch nur jeder Fünfte hatte eine entsprechende ärztliche Diagnose. Auch die Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) beobachtet eine eigenartige Entwicklung: Auf Nachfrage teilte sie mit, dass vier von fünf Käufern laktosefreier Milchprodukte nach eigenen Angaben nicht wissentlich an einer Laktoseintoleranz leiden. Wie kommt es zu diesem Paradox?

Natürlich ins Gleichgewicht

Viele Menschen klagen über ein subjektives Missempfinden und körperliche Beschwerden im Bereich der Verdauung. Diese Beschwerden sind ernst zu nehmen, müssen aber nicht gleich den kompletten Verzicht auf eine Nahrungskomponente zur Folge haben. Oft bringt schon eine bewusste und ausgewogene Ernährung den Magen-Darm-Trakt wieder ins Gleichgewicht. Naturbelassene statt industriell bearbeiteter Lebensmittel, Vollwert-, Bio- oder Demeterkost und der Verzicht auf Industriezucker sind nur einige Aspekte, die einer gesunden Magen- und Darmflora zuträglich sind. Fertiggerichte und Co. besser meiden – sie enthalten oft Aroma- und Konservierungsstoffe, die ein ohnehin empfindliches Verdauungssystem überfordern können. Wann immer es der Alltag erlaubt, sollten Mahlzeiten bewusst und in Ruhe eingenommen werden.

Geschmacksrichtung: bitter nötig

Bitterstoffe helfen der Verdauung zusätzlich auf die Sprünge. Rucola, Artischocke oder Broccoli zum Beispiel stimulieren den Stoffwechsel positiv. Mit den wertvollen Eigenschaften der Bitterstoffe harmonisiert auch das Arzneimittel WALA Bitter Elixier die Verdauungsvorgänge auf natürliche Weise. Die fein abgestimmte Komposition aus der Wurzel des Gelben Enzians, Wermut und Löwenzahn fördert Verdauungstätigkeit und Stoffwechsel, stärkt die Leberfunktion und wirkt entspannend auf die Verdauungsorgane. Gelber Enzian ist übrigens einer der bittersten in der Natur vorkommenden Stoffe – das schmeckt man auch bei der Einnahme des Sirups.

Würziges Giersch-Pesto von Elisabeth Menzel

Er ist der Schrecken aller Gärtner: Wo sich Giersch einmal ausgebreitet hat, wird man ihn nicht so schnell wieder los. Seine unterirdischen Triebe wuchern wie wild und schon kleine, beim Jäten vergessene Wurzelreste genügen, um ihn wieder austreiben zu lassen. Kämpfen Sie also lieber gar nicht erst gegen ihn an. Essen Sie den Giersch einfach auf! Gewöhnlicher Giersch (Aegopodium podagraria) gehört zur Familie der Doldenblütler und ist daher nicht leicht von verwandten, teilweise giftigen Arten zu unterscheiden. Verwenden Sie ihn bitte nur, wenn Sie ihn sicher bestimmen können.1

Er schmeckt ein wenig nach Karotte und Petersilie und ist reich an Kalium, Magnesium, Calcium, Mangan, Zink, Kupfer sowie Vitamin A und C. Man kann Giersch fast ganzjährig ernten. Am leckersten sind aber die hellgrünen, jungen Blätter im Frühjahr, die noch ein wenig glänzen.

1Nehmen Sie an geführten Kräuterwanderungen in Ihrer Region teil und lesen Sie Fachliteratur, zum Beispiel folgendes Werk: Steffen Guido Fleischhauer, Jürgen Guthmann, Roland Spiegelberger. Essbare Wildpflanzen. Aarau: AT Verlag 2015 (ISBN 978-3038008866)

Zutaten für 2 bis 4 Portionen

2 Handvoll Giersch (alternativ: Glattpetersilie)
1 kleine Knoblauchzehe
4 EL geschälte Pistazien (ersatzweise geröstete Pinienkerne)
1 TL abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone
6 EL mildes Olivenöl, kaltgepresst
Salz
Agavendicksaft
Weisser Pfeffer
Nach Belieben: etwas Parmesan

Zubereitung

Den Giersch abbrausen und trocken schütteln. Dann verlesen und eventuell vorhandene harte Stiele entfernen. Den Knoblauch schälen und hacken. Alle Zutaten ausser den Gewürzen in einer Küchenmaschine mit S-Klinge oder mit einem Pürierstab nicht allzu fein pürieren. Mit Salz, weissem Pfeffer und einem Spritzer Agavendicksaft abschmecken. Wenn Sie Ihr Pesto dünnflüssiger mögen, esslöffelweise etwas Gemüsebrühe zugeben. Das Pesto lässt sich – mit etwas Öl bedeckt – in einem Schraubglas einige Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Das Giersch-Pesto schmeckt prima zu Spargel und neuen Kartoffeln, aber auch aufs Brot, zu gedünstetem Gemüse oder zu Nudeln.

Über Elisabeth Menzel

Bei WALA Deutschland ist Elisabeth Menzel Pressesprecherin für den Bereich Arzneimittel. In ihrer Freizeit sammelt und verarbeitet sie essbare Wildkräuter. Das Wissen über die grünen Vitaminpakete erwarb sie während ihrer Intensivausbildung zur Wildkräuter-Expertin an der Naturschule Baden-Baden. Ausserdem ist sie Fachberaterin für Rohkosternährung (IHK).

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