Blähungen beim Baby: Ursachen & Tipps - WALA Arzneimittel
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Blähungen bei Babys: gute Tipps willkommen

Hat mein Baby Blähungen? Handelt es sich vielleicht um Dreimonatskoliken? Warum schreit es vor allem am Abend so viel? Diese und ähnliche Fragen stellen sich viele Eltern, die von ihren Babys durch anfallartiges Schreien, durch erschwertes Einschlafen und häufiges Aufwachen auf Trab gehalten werden.

So anstrengend diese Phase ist: Hab Geduld mit deinem Kind, das viele Eindrücke verarbeiten und seinen individuellen Schlaf-wach-Rhythmus erst finden muss.

Auch das Verdauungssystem deines Säuglings ist noch dabei, sich an die von aussen kommende neue Nahrung zu gewöhnen. In den ersten Lebenswochen sind Blähungen beim Baby – so genannte Dreimonatskoliken – deshalb eine nahe liegende Erklärung für deutlich geäussertes Unwohlsein. Und auch wenn sich die Ursachen meist nicht eindeutig ausmachen lassen, kannst du deinem Kind und dir spürbare Entlastung verschaffen.

Was sagt dein Gefühl?

Wann zum Arzt / zur Ärztin? Diese Frage lässt sich nicht nur anhand von Symptomen beantworten.

Entscheidend ist auch, was dein Bauchgefühl sagt.

Du kennst dich bzw. dein Kind schliesslich am besten. Deshalb solltest du zum Arzt / zur Ärztin gehen, wann immer du dich unsicher fühlst.

Dein Baby hat Blähungen – wann zum Arzt / zur Ärztin?

  • Bei anhaltenden Beschwerden über mehrere Tage
  • Wenn dein Kind Fieber bekommt
  • Bei zusätzlich auftretendem Durchfall
  • Wenn dein Kind Nahrung/Muttermilch verweigert
  • Bei sich verschlechterndem Allgemeinzustand

Was hilft, wenn dein Baby Bauchweh hat?

In unseren Empfehlungen zum Thema Bauchweh bei Babys findest du verschiedene Aspekte gebündelt. Sie reichen von allgemeinen Tipps über äussere Anwendungen bis hin zu bewährten Hausmitteln.

Grundsätzlich gilt: Die hier genannten Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung. Sie können einen Arztbesuch nicht ersetzen.

1
Ruhe und Rhythmus

Du kannst dein Baby dabei unterstützen, einen Rhythmus zu finden, indem du ihm Rhythmus vorlebst. Das fängt beim Stillen an: Bei vielen Babys bewährt es sich, vom «Stillen nach Bedarf» langsam auf regelmässige Stillzeiten überzugehen. Zusätzlich dankt es dir dein Kind, wenn es nach einer Wachperiode wieder zur Ruhe kommen darf.

Da sich ein Baby noch nicht abgrenzen kann, ist es mit Aussenreizen schnell überfordert: Das können neue Gerüche oder Geräusche sein, der Fernseher oder Besuch, Hektik oder das immer präsente Handy. Hilf deinem Baby, Ruhe und Rhythmus zu finden.

2
Die Ernährung in der Stillzeit

Solange du stillst, isst und trinkt dein Baby bei dir mit. Du wirst selbst herausfinden, auf welche Nahrungsmittel es mit Blähungen reagiert. Oft sind es:

  • kohlensäurehaltige Getränke und Fruchtsäfte
  • Zwiebeln, Knoblauch, exotische Gewürze oder scharfe Speisen
  • diverse Kohlsorten
  • Milchprodukte

Keine Sorge: Du musst deine Ernährung nicht während der gesamten Stillzeit umstellen, sondern lediglich den noch unreifen Darm deines Kindes langsam an verschiedene Speisen heranführen. Je länger du dein Baby stillst, desto besser kann es seine Darmflora aufbauen und desto leichter Nahrung verdauen.

3
Eine Baucheinreibung

Wenn dein Baby Bauchweh hat, kannst du seinen Bauch mit einem hochwertigen Pflanzenöl (z.B. Olivenöl oder Mandelöl) im Uhrzeigersinn sanft kreisend einreiben. So regst du die Darmtätigkeit an, linderst Blähungen und beruhigst dein Kind durch die liebevolle Zuwendung.

Zusatz-Tipp: Um die Wirkung zu unterstützen, kannst du deinem Baby nach der Einreibung ein warmes Traubenkernsäckchen auf den Bauch legen.

4
Eine indirekte Bauchmassage

Mitten in einer Dreimonatskolik lassen sich viele Babys nicht gern am Bauch berühren. Eine lindernde Massage funktioniert dann auch indirekt, zum Beispiel mit Hilfe des «Fliegergriffs»: Lege dein Baby in Bauchlage so auf deinen Unterarm, dass sein Kopf in deiner Armbeuge ruht. Ebenso wohltuend ist das „Radfahren“ in Rückenlage, bei dem der Babybauch durch die kreisenden Beinchen massiert wird.

5
Wärme

Wärme hat eine ausgleichende und lösende Wirkung. Probiere, wie dein Baby bei Dreimonatskoliken auf ein warmes Traubenkernsäckchen, Wollunterwäsche und vor allem auf warme Wollsöckchen reagiert.

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