Stress: Wie Sie ihn abbauen und welche Tipps für mehr Entspannung sorgen.
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Wie Sie Stress abbauen – Tipps für Entspannung

Manchmal wird einfach alles zu viel: Die Anforderungen im Beruf, eine Flut an Reizen, die ständige Erreichbarkeit, das Vereinbaren von Beruf und Familie – die Liste der täglichen Herausforderungen ist lang.

Wir alle stehen momentan vor einer enormen Herausforderung. Einfach mal nichts zu tun erscheint fast undenkbar. Dabei ist gerade der Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung sinnvoll. Wenn nämlich die Phasen der Anspannung überhandnehmen, entsteht ein ungesundes Ungleichgewicht: Der Mensch gerät aus dem Rhythmus. Stress entsteht. Stresssymptome wie Nervosität, kreisende negative Gedanken und eine damit einhergehende Konzentrationsschwäche zeigen sich auf der geistigen Ebene, Ängste und andere bedrängende Gefühle bestimmen die Seele. Und unser Körper reagiert auf Stress mit Müdigkeit bei oft gleichzeitig bestehenden Schlafstörungen, Schmerzen und anderen schwer einzuordnenden Symptomen.

Auch das

Stress kann sich auch in Verspannungen und Verdauungsbeschwerden äussern.

Wie Sie mit Stress umgehen und welche Entspannungsübungen Sie nutzen können

Grundsätzlich gilt

Nehmen Sie Stresssymptome ernst und gehen Sie ihren Ursachen auf den Grund. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Frage, ob die Stresssymptome ein vorübergehendes Phänomen sind, weil Sie gerade besonders viel zu bewältigen haben, oder ob es sich um eine Dauersituation handelt, die auch bei nachlassendem Druck bestehen bleibt.

Ein Gang nach draussen

Nutzen Sie für einen Spaziergang möglichst die hellen Tageszeiten. Denn Licht wirkt depressiven Verstimmungen entgegen, und unter freiem Himmel empfangen Sie immer mehr Licht als in beleuchteten Innenräumen – selbst an Wintertagen.

Ein Glückstagebuch

Es unterstützt Sie in traurigen Phasen, indem es Ihnen die schönen Momente eines jeden Tages bewusst macht. Notieren Sie täglich schöne Erlebnisse oder Gedanken und lesen bzw. durchleben Sie diese vor dem Einschlafen noch einmal.

Ein Gleichgewichts-Check

Um das innere Gleichgewicht wiederzufinden, hilft eine kurze Bestandsaufnahme. Wo fühlen Sie sich ausgeglichen? Wo überwiegt einer der beiden Pole? Beim Geben und Nehmen, beim Alleinsein und In-Gesellschaft-Sein, beim Essen und Verdauen, bei Konzentration und Entspannung, bei Natur- und Kultureindrücken, bei Ruhe und Anregung, bei Zeiten in Räumen und Zeiten unter freiem Himmel, beim Schlafen und Wachen?

Ein ausgeglichener Wärmeorganismus

Immer wenn wir es warm haben, fühlen wir uns wohl: Wenn wir uns für etwas begeistern, wenn wir uns geliebt fühlen und wenn wir warme Füsse haben. Wärme stärkt auch unsere Abwehrkräfte. Deshalb können Sie Ihren Wärmeorganismus gar nicht genug unterstützen. Ein warmes Essen oder zumindest ein heisser Tee, warme Socken und Bewegung sind gute Massnahmen in fordernden Zeiten – sie erzeugen Wärme und zugleich Entspannung. Fussbäder können wohltuende Wärme mit der Kraft von Heilpflanzen verbinden: Wählen Sie Rose oder Schlehe bei Erschöpfung bzw. Salbei zur Durchwärmung und Vorbeugung von grippalen Infekten. Eine Anleitung finden Sie hier.

Bewusste Entspannung

Entspannungsübungen können Ihnen zusätzlich helfen, Ihr Gleichgewicht wiederzufinden und Stress abzubauen. Nehmen Sie während der Übungen Ihre Bewegungen bewusst wahr und erleben Sie, wie Sie automatisch ruhiger werden. Wichtig ist es zudem, loszulassen und auf die innere Stimme zu hören. Gönnen Sie sich genügend Freiräume, in denen Sie nicht eingezwängt sind in Verpflichtungen, sondern sich Ihren eigenen Bedürfnissen widmen können. Eine kleine Entspannungsübung finden Sie hier.

Auch Worte können Kraft geben. Sagen Sie diesen Spruch auf – spüren Sie Entspannung aufkommen?

Ich trage Ruhe in mir, ich trage in mir selbst die Kräfte, die mich stärken. Ich will mich erfüllen mit dieser Kräfte Wärme. Ich will mich durchdringen mit meines Willens Macht. Und fühlen will ich, wie Ruhe sich ergiesst durch all mein Sein, wenn ich mich stärke, die Ruhe als Kraft in mir zu finden durch meines Strebens Macht.

(Rudolf Steiner)

Wo tanken Sie Kraft im Alltag?

Wo tanken Sie auf? Beim Singen? Im Garten? Wenn Sie einen Vormittag alleine zu Hause sind? „Viele Menschen haben keine Orte, an denen sie auftanken können, weil sie keine Rituale mehr haben“, resümiert Dr. Christian Schopper, Arzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie. „Fast immer stelle ich bei der Anamnese fest, dass meine Patienten kein Gespür dafür haben, was ihnen und ihrer Seele guttut.“

Stress - wann zum Arzt?

  • Bei Stress in Verbindung mit starken Schmerzen
  • Bei langanhaltenden depressiven Verstimmungen
  • Bei körperlichen Begleitsymptomen wie starken Kopfschmerzen, Ohnmacht, Schwindel, Atemnot oder Herzrasen

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